Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kavallerieschule Hannover wurde Zentrum des gesammelten reiterlichen Könnens und Wissens weltweit. In diese Zeit fiel die Neuauflage der Reitvorschrift H. Dv. 12 von 1926. Diese Ausgabe galt die beste Ausgabe der H. Dv. 12.
Durch die Umstrukturierungen in der Wehrmacht benötigte man, ab Mitte der 30er Jahre, eher berittene Infanterie, als eine kampffähige Kavallerie. Durch diese Umstrukturierung, der Einführung der Wehrpflicht im Jahre 1935 und der auf zwei Jahre verkürzten Wehrdienstzeit, musste die Reitvorschrift (1937) angepasst werden. Eine schnellere Ausbildung der Pferde und Reiter auf abgesenktem Niveau stand jetzt im Vordergrund. Das Ziel war die sichere Beherrschung des Pferdes im Gelände sowie die Fähigkeit der Pferde Tagesmärsche von durchschnittlich 75 Km zu absolvieren. Pferd und Reiter wurden nur noch bis L Niveau ausgebildet, statt vormals bis M/S.
Die H. Dv. 12 von 1937 wurde nachdem Krieg als Grundlage der FN Richtlinien für Reiten und Fahren herangezogen. Deshalb ist sie wertvoll, da man im Vergleich zu den Neuauflagen der FN Richtlinien, die Veränderungen der Reitlehre nachvollziehen kann.
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